Wir über uns
Die NGSB ist eine Dachorganisation der nichtstaatlichen Straffälligenhilfe in Niedersachsen. Sie ist seit mehr als 120 Jahren in diesem Bereich tätig. Anfänglich gegründet als Hilfsorganisation für entlassene Strafgefangene, ist sie im Laufe der Jahre ein Dachverband der nichtstaatlichen Straffälligenarbeit geworden.
Die Organisationsstruktur der NGSB ist ungewöhnlich und lässt sich nur aus der Historie erklären.
Da sind zum einen die so genannten Stützpunkte. Sie sind die älteste Organisationseinheit des Verbandes. Seinerzeit an den Standorten der JVA`s von Mitarbeitern und interessierten Bürgern gegründet, sind sie bis heute aktiv. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Arbeit mit Gefangenen und ihren Angehörigen, einschließlich der Hilfe bei der Entlassung und Wiedereingliederung.
Später schlossen sich auch Ortsvereine der NGSB an. Dadurch erweiterte sich das Angebot auf die Unterstützung und Hilfen für Straffällige außerhalb der Haftanstalten. Der Landesverband vertritt heute 10 Stützpunkte 30 ehrenamtliche Mitarbeiter, sowie 8 Ortsvereine mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern.
Mittlerweile decken die Stützpunkte und die Ortsvereine nahezu alle Bereiche der nichtstaatlichen Straffälligenarbeit ab. Das reicht, um nur die wichtigsten zu benennen, von den traditionellen Aufgaben wie
- Beratung von Inhaftierten und ihren Angehörigen
- Unterstützung bei finanziellen Notlagen
- Entschuldigungshilfe
- Betreiben von Anlaufstellen und Übergangswohnheimen für Haftentlassene
bis zu
- Durchführung von Arbeitsprojekten
- Durchführung von ambulanten Maßnahmen nach dem § 10 JGG (Jugendgerichtsgesetz)
- Durchführung des TOA (TäterOpferAusgleich)
- AntiGewaltProjekte für jugendliche Straftäter
Die Vereine in der NGSB sind die Innovationsträger des Verbandes und waren an nahezu allen neuen kriminologischen Entwicklungen beteiligt. Sie haben im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte neue Entwicklungen aufgenommen und neue Wege ausprobiert, die letztlich auch zu Veränderungen in der Gesetzgebung geführt haben.
Erinnert sei hier z.B. an die Umsetzung ambulanter Maßnahmen nach dem § 10 JGG, die Einführung des TOA oder auch die Diskussion und die Bestrebungen, die gemeinnützige Arbeit in den Sanktionskatalog aufzunehmen.
Der Vorstand der NGSB, als Interessenvertretung der Mitgliederorganisation, arbeitet nach wie vor ehrenamtlich. Die NGSB leistet damit eine wichtige gesellschaftlichspolitische Arbeit, die derzeit nur in dieser Form möglich und finanzierbar ist.
Der NGSB sind 10 Stützpunkte und 8 Ortsvereine angeschlossen.
Leitbild NGSB e.V.
Die Niedersächsische Gesellschaft für Straffälligenbetreuung und Bewährungshilfe e.V. (NGSB) ist ein Landesverband der freien Wohlfahrtspflege. Er arbeitet seit 1880 unabhängig auf gemeinnütziger Basis landesweit in Stützpunkten und Ortsvereinen an Standorten von Justizvollzugsanstalten und Büros des Ambulanten Justizsozialdienstes (AJSD Niedersachsen).
Die NGSB steht für gesellschaftliche Verantwortung.
Ihre Aufgabe ist die gezielte Unterstützung von strafrechtlich in Erscheinung getretenen Menschen und ihren Familien in Form von Beratung, Betreuung und Hilfe. Hierdurch wirkt sie präventiv, ist Opferschutz und verhindert Straftaten.
Mit Hilfe des Ehrenamtes der NGSB wird soziale Integration geleistet.
Durch Netzwerkarbeit ergänzt diese ehrenamtliche Tätigkeit die Arbeit der Justiz.
Mit Unterstützung der Netzwerkpartner leistet die NGSB Förderung Einzelner und Gruppen sowie Projektarbeit und Fortbildung.
Durch Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Mitarbeiter zeigt die NGSB Verantwortung gegenüber Hilfesuchenden und der Gesellschaft.
Betreuung
schafft
Sicherheit.
Nichts wird in den nächsten Jahrzehnten so bleiben, wie es mal war.
Stützpunkte
In dem überwiegenden Teil der Stützpunkte arbeiten ehrenamtliche Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, insgesamt ca. 30 Personen.
Ortsvereine
Die Ortsvereine haben je nach regionalen, personellen oder fachlichen Gesichtspunkten unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte.
In den Ortsvereinen sind ehrenamtliche und hauptamtliche Personen tätig.